Ausstellung: Kiez wehrt sich
(ND). Unter dem Titel »Rund um den Chamissoplatz – Wegsaniert und zurückgekehrt« eröffnete am Wochenende eine Ausstellung mit Werken des Kreuzberger Künstler Kurt Mühlenhaupt. Zur Eröffnung war unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erschienen. Der Verein »Kiez wehrt sich« nutzte die Gelegenheit, gegen überteuerte Mieten und Verdrängung zu protestieren. »Wem gehört der Kiez?« fragte der Verein und warf Wowereit vor, sein Auftritt als Redner sei zynisch und deplatziert. »Seine Äußerungen zu Gentrifizierung und Mietenentwicklung in den letzten Monaten scheinen eher, wie auch sein heutiger Auftritt dem Wahlkampf geschuldet, als einer wirklichen Auseinandersetzung mit den Ängsten von MieterInnen vor der aktuellen Verdrängungsgefahr.«
Der Verein wandte sich mit der Forderung an den Regierenden Bürgermeister, »wie generell von MandatsträgerInnen aller Parteien«, berechtigte Ängste ernst zunehmen und glaubwürdige Konzepte zu entwickeln, die eine Verdrängung von MieterInnen aus ihrem vertrauten Lebensraum verhindert.
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