Jemen: Jetzt 150 Tote nach Explosion
Sanaa (dpa/ND). Die Zahl der bei einer Explosion in einer Munitionsfabrik im Krisenstaat Jemen getöteten Zivilisten ist auf 150 gestiegen. Dies berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Arabija am Dienstag. Anwohner waren in das Fabrikgelände in der südlichen Provinz Abjan eingedrungen, das zuvor von Islamisten gestürmt und ausgeplündert worden war. Einer der Eindringlinge zündete sich eine Zigarette an, was die gewaltige Explosion auslöste.
Am Vortag war in Medienberichten von 110 Toten die Rede gewesen, unter ihnen mehrere Kinder. In der Munitionsfabrik war unter anderem für Patronen bestimmtes Schießpulver gelagert. In Jemen tobt seit Wochen ein Machtkampf zwischen Präsident Ali Abdullah Salih und seinen Gegnern. In der Provinz Abjan ist der lokale Ableger der Al Qaida aktiv.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.