Gedenkstätte überarbeitet

Ehrung für die Opfer des Massakers von Isenschnibbe

  • Lesedauer: 1 Min.

Gardelegen/Berlin (ND). Vor 60 Jahren, am 13. April 1945, starben bei einem Massaker an der Feldscheune Isenschnibbe bei Gardelegen in Sachsen-Anhalt 1016 KZ-Häftlinge. Mit einer Veranstaltung des Fördervereins der Mahn- und Gedenkstätte wurde am Mittwoch der Toten gedacht. Dabei konnten die Namen weiterer identifizierter Opfer verlesen werden.

Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs (SPD) übergab der Öffentlichkeit überarbeitete Gedenkstätten-Wegweisertafeln als ein neues Leit- und Informationssystem für die Besucher der Mahn- und Gedenkstätte. »Sie entstanden im Auftrag der Stadtverwaltung Gardelegen auf Basis eines Kooperationsvertrages mit der Landesgedenkstättenstiftung, damit eine ereignisgerechte Darstellung der Geschehnisse in der Endphase des NS-Terrors um und an der Feldscheune Isenschnibbe besser vermittelt werden kann«, erklärte Klaus-Peter Schuckies, Mitglied des Fördervereins. Innerhalb der Stiftung war dazu ein Fachbeirat gebildet worden. Die Beteiligten seien sich größtenteils darüber einig gewesen, »dass die jetzt optisch zweigeteilten Schautafeln mit Kartenmaterial, Textbeiträgen und Fotos am geeignetsten sind, den Gedenkstättenbesuchern aufzuzeigen, welche Gräueltat von der SS und deren Helfern wenige Stunden vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen an den über 1000 KZ-Häftlingen eines Todesmarsches durch die Altmark begangen worden ist«, so Schuckies.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal