Lötzsch: Generalrevision für Finanzplan der Partei
Schlammschlacht in der LINKEN findet kein Ende
Berlin (ND). Neben inhaltlichem und Personalstreit bereiten nun auch die Finanzen der Linkspartei Probleme. Zwar hatte Bundesschatzmeister Raju Sharma am Wochenende gesagt, es gebe keine akuten Probleme, doch teilte Parteichefin Gesine Lötzsch am Montag mit, der Finanzplan solle bis Ende Mai per Generalrevision auf Einsparmöglichkeiten durchsucht werden. Es werde geprüft, inwieweit die Ausgaben für Kampagnen und Veranstaltungen noch zu halten seien. Auch Wege zu höheren Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen werden gesucht.
Unterdessen griff die stellvertretende Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht die Kritiker der Doppelspitze Lötzsch und Klaus Ernst scharf an und forderte Schatzmeister Raju Sharma zum Rücktritt auf. »Wer sich anmaßt, der Parteispitze unverschämte Anweisungen erteilen zu können, wann und wozu sie sich äußert, hat sich für Führungsaufgaben vollständig disqualifiziert«, sagte Wagenknecht der Tageszeitung »Die Welt«. Sharma hatte laut »Süddeutscher Zeitung« über Ernst gesagt: »Er soll sich konkret äußern oder die Klappe halten.« Sharma bezog sich dabei auf eine Rede Ernsts in Hamburg, in der dieser ein Ende der Personaldebatte gefordert hatte.
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