Anschlag auf linkes Zentrum

Neonazis als Täter in Salzwedel vermutet

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Salzwedel (dpa/ND). Auf einen Treffpunkt der linken Szene in Salzwedel ist in der Nacht zum Donnerstag ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte Täter warfen mehrere Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit gegen das Gebäude. Wie die »Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt« betonte, hätten sich zum Tatzeitpunkt auch Besucher in dem Autonomen Zentrum aufgehalten. Wie die Salzwedeler Opferberatung mitteilte, hätten die Täter durch einen Lichtschein von außen erkennen müssen, dass Personen im Haus waren, und somit die Gefährdung von Menschenleben billigend in Kauf genommen.

Die Beratungsstelle vermutet als Motiv für den Anschlag einen Zusammenhang mit einem für Sonnabend geplanten Neonazi-Aufmarsch in der Stadt. Auch sei das von einem Verein getragene »Autonome Zentrum Kim-Hubert« mit überwiegend linksorientierten Besuchern seit Eröffnung Anfang 2010 bereits zum vierten Mal Ziel eines Angriffs geworden.

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