»Erneuerbare Kälte« aus dem Keller oder vom Dach

Wärmeschutz 2

  • Lesedauer: 2 Min.

Klimaanlagen, die mehr und mehr in Eigenheimen, vor allem aber in Industrie- und Bürogebäuden, eingebaut werden, haben einen hohen Stromverbrauch, kosten sehr viel Geld und verunreinigen die Luft.

Nun schiebt die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG), das am 1. Mai 2011 in Kraft trat, dem einen Riegel vor. Für jedes neue Gebäude, d. h. wenn es nach dem 1. Januar 2009 fertiggestellt wurde, das eine Klimaanlage benötigt, müssen erneuerbare Energien für die Kühlung genutzt werden. Die Anteile dieser Energieformen betragen 15 bis zu 50 Prozent, je nachdem, was für Technologien eingesetzt werden. So kann dafür Industrieabwärme, Energie aus Biogasanlagen, Fernwärme oder ein Kleinkraftwerk im Keller, aber auch eine Solaranlage auf dem Dach genutzt werden. Für ein kW Kälte werden vier bis fünf m² Solarfläche benötigt. Vor 2009 gebaute Häuser werden bisher von der Pflicht befreit, Kälte aus der Sonne zu ziehen.

Letztere Methode, ökologisch sehr sinnvoll, ist für ein Einfamilienhaus jedoch noch nicht wirtschaftlich. Fachleute rechneten aus, dass ein System aus Solaranlage, Wasserspeicher und Kältemaschine ab 25 000 Euro kostet. Also eine Sache für die Zukunft.

Die Förderung für Solarstrom wird vorerst nicht gekürzt. Die vorgesehene Kürzung zum 1. Juli 2011 fällt aus. Sie kann aber ab nächstem Jahr nachgeholt werden. Derzeit gibt es 28,74 Cent Einspeisevergütung pro kWh bei kleinen Dachanlagen. Die Kürzung sah 24,43 Cent vor.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal