Biden macht Peking den Hof

US-Vizepräsident betont Bedeutung der Zusammenarbeit mit China

  • Lesedauer: 1 Min.
Die USA sehen in der Kooperation mit China einen zentralen Faktor zur Stabilisierung der Weltwirtschaft.

Peking (dpa/ND). Der Aufbau »enger und tief gehender Beziehungen« zu China habe für Washington allergrößte Bedeutung, sagte US-Vizepräsident Joe Biden am Donnerstag in Peking in Gesprächen mit seinem Amtskollegen Xi Jinping. »Ich bin fest davon überzeugt, dass die wirtschaftliche Stabilität der Welt zu einem nicht unwesentlichen Teil von der Zusammenarbeit zwischen den USA und China abhängt.«

Chinas Vizepräsident, der als künftiger Staats- und Parteichef gilt, sagte, die beiden größten Volkswirtschaften schulterten heute eine »noch größere gemeinsame Verantwortung«. Ein Ausbau der Koordination könne das Vertrauen der Märkte stärken. In den turbulenten Zeiten sollten China und die USA ihre Zusammenarbeit in der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) und anderen Plattformen verbessern, erklärte Xi Jinping.

Nach der Schuldenkrise und der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA versuchte Biden, die Sorgen Chinas als größtem ausländischen Kreditgeber zu zerstreuen. China hält US-Schatzanleihen in Höhe von 1,152 Billionen US-Dollar. In Interviews beteuerte der Vizepräsident, die USA seien keineswegs im Niedergang.

Kommentar Seite 8

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.