Gerüchte

Kontrolle bei Weibo

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Der chinesische Kurznachrichtendienst Weibo hat eine Verschärfung der Kontrollen in seinem Internet-Netzwerk angekündigt. Das Unternehmen wolle die rasche Verbreitung von Gerüchten auf Weibo eindämmen, sagte der Geschäftsführer der Betreiberfirma Sina, Charles Chao, laut einem Bericht der halbstaatlichen Nachrichtenagentur China News Service. Zur Überwachung der Plattform seien zehnköpfige Teams gebildet worden.

Anfang des Monats hatte der chinesische Propagandachef Li Changchun den Chef der größten chinesischen Suchmaschine Baidu, Robin Li, getroffen. Kurz darauf besuchte der ranghöchste Vertreter der Kommunistischen Partei Pekings die Betreiber von Weibo sowie der Videoplattform Youku. Er mahnte, die Verbreitung von »falscher und schädlicher Information« zu stoppen.

Kurznachrichtendienste haben sich in China zu einer Plattform für Kritik an der Regierung und schlechter Unternehmensführung entwickelt, während die Presse streng kontrolliert wird. Von den 485 Millionen Internetnutzern im Land sind 200 Millionen bei Weibo angemeldet. Tausende hatten im Juli Weibo genutzt, um die Regierung nach einem Zugunglück mit mindestens 40 Toten zu kritisieren. AFP

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