Verlustreiche Tochter wird gestützt

Siemens und Nokia sanieren Netzausrüster

  • Lesedauer: 1 Min.

München (dpa/ND). Siemens und Nokia versorgen ihr angeschlagenes Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) mit einer Milliarde Euro frischem Kapital. Die beiden Partner stellen dem Telekomausrüster je 500 Millionen Euro zur Verfügung, wie der Münchner Elektroriese und Nokia am Donnerstag mitteilten. Im Sommer hatten die beiden Unternehmen die erfolglose Suche nach einem Käufer für das ungeliebte Tochterunternehmen eingestellt und angekündigt, NSN in Eigenregie wieder auf die Beine bringen zu wollen.

NSN bekommt zudem einen neuen Chefaufseher. Jesper Ovesen werde als hauptamtlicher Vorsitzender des Aufsichtsrates insbesondere die strategische Richtung von NSN im Blick haben, hieß es.

NSN hatte Siemens und Nokia in den vergangenen Jahren hohe Verluste eingebracht und kämpft mit einem starken Wettbewerb in der Branche. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, dass Nokia und Siemens einen Ausstieg aus dem Joint Venture erwägen, auch ein Börsengang wurde dabei immer wieder als mögliches Szenario genannt.

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