Große Abschlüsse in Peking

Erfolgreicher Putin-Besuch

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking (dpa/nd). China und Russland haben gemeinsame Wirtschaftsprojekte mit einem Umfang von sieben Milliarden US-Dollar vereinbart. Nach einem Treffen am Dienstag in Peking sprachen sich Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin und Chinas Regierungschef Wen Jiabao für einen Ausbau der wirtschaftlichen und strategischen Partnerschaft aus. Beide demonstrierten Einigkeit, doch räumte Putin auch Probleme in der Wirtschaftskooperation ein.

So gab es in den seit fünf Jahren andauernden Verhandlungen über russische Gaslieferungen weiter keinen Durchbruch. Allerdings sieht Putin die Verhandlungen in der Endphase: »Wer verkauft, will teurer verkaufen. Wer kauft, möchte billiger einkaufen. Bisher haben wir aber immer einen Kompromiss erzielt, mit dem beide Seiten zufrieden waren.« Nach 59 Milliarden Dollar 2010 soll das Handelsvolumen in diesem Jahr 70 Milliarden Dollar überschreiten.

In den Beziehungen zu China stellte Putin auf politischer Ebene »überhaupt keine Probleme« fest. Nur in Wirtschaftsfragen gebe es unterschiedliche Auffassungen. »Unsere Gespräche fanden in einer geschäftsmäßigen Atmosphäre statt und in dem gegenseitigen Bemühen, Kompromisse in den schwierigen Fragen zu finden, die wegen des großen Volumens unserer Beziehungen unausweichlich entstehen. Zu den Abkommen gehört die Gründung eines gemeinsamen Fonds für Investitionen vor allem in Russland.

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -