Erneut Attentate in Afghanistan
Ziel waren UNO-Büros
Kandahar/Kabul (AFP/nd). Bei mehreren Selbstmordanschlägen in der südafghanischen Stadt Kandahar sind am Montag drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden nach Angaben der Provinzbehörden verletzt.
Laut Polizei sprengte sich ein Selbstmordattentäter mit einer Autobombe vor einer US-Nichtregierungsorganisation in die Luft, wobei die drei Zivilisten getötet wurden. Anschließend stürmten zwei weitere Angreifer die Büros, wo sie von Polizisten umzingelt wurden. Beide Angreifer seien noch am Leben und würden Schüsse auf die Sicherheitskräfte abgeben. Zu dem Angriff bekannten sich die Taliban. Ihren Angaben zufolge richtete sich der Anschlag gegen Büros der UN-Flüchtlingsorganisation.
Bei einem der bislang schwersten Anschläge auf ausländische Truppen in der Hauptstadt Kabul waren am Samstag 17 Menschen getötet worden. Unter den 13 ausländischen Opfer waren zehn US-Bürger, zwei Briten und ein kanadischer Soldat. Ein ehemaliger Taliban-Chef, der sich im April der Regierung von Hamid Karsai angeschlossen hatte, wurde am Sonntag Opfer eines Attentats in Kandahar. Der mit einer Autobombe verübte Anschlag in Kabul hatte nach Angaben der NATO-geführten Afghanistantruppe ISAF einen ihrer Busse zerstört.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.