Wüstenstrom im arabischen Frühlingshoch

  • Lesedauer: 1 Min.

Kairo (dpa/nd). Ungeachtet der politischen Umwälzungen in Nordafrika hält die deutsche Industrie-Initiative Desertec an ihrem Zeitplan für die Stromproduktion in der Wüste fest. »Zwar sind die Verantwortlichen in einigen nordafrikanischen Ländern im Moment stark mit innenpolitischen Fragen beschäftigt, aber gleichzeitig wächst ihr Interesse an unseren Plänen, denn sie wissen, dass sie daran gemessen werden, ob sie Arbeitsplätze schaffen«, sagte der Vorstandsvorsitzende von Desertec, Paul van Son, am Mittwoch in Kairo.

Die Initiative Desertec beabsichtigt, Strom aus Wind- und Solarenergie in den Wüstengebieten der arabischen Staaten zu produzieren. Diese Energie soll dann lokal genutzt oder nach Europa exportiert werden. Das erste Desertec-Solarkraftwerk mit einer Kapazität von 500 Megawatt soll in Marokko entstehen. Mit dem Bau wird wahrscheinlich 2012 begonnen. Weitere Anlagen sind in Tunesien und Algerien geplant.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal