Junge Galaxien zu schwer

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Junge Galaxien zu schwer

Ein internationales Astronomenteam hat mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) das nur kurz aufblitzende, helle Licht eines fernen Gammastrahlenausbruchs genutzt, um die chemische Zusammensetzung weit entfernter Galaxien zu untersuchen. Überraschenderweise offenbarten zwei Galaxien im frühen Universum dabei einen höheren Anteil an schweren Elementen als unsere Sonne. Die bisherigen Theorien gehen davon aus, dass Elemente schwerer als Eisen erst bei Supernovae am Ende eines Sternenlebens entstehen, also Milliarden Jahre nach ihrer Entstehung.

Gammastrahlenausbrüche sind die hellsten Explosionen im Universum. Der Gammastrahlenausbruch GRB 090323 wurde vom Gamma-Weltraumobservatorium »Fermi« der NASA entdeckt. Einen Tag später konnte der Ausbruch dann mit dem VLT untersucht werden. Diese Beobachtungen zeigen, dass das helle Licht des 12 Milliarden Lichtjahre entfernten Gammastrahlenausbruchs sowohl die Galaxie, in der der Ausbruch stattfand, als auch eine weitere, in der Nähe der ersten befindliche Galaxie durchquert hat. Die Wissenschaftler um Sandra Savaglio vom Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching nutzten die Absorption der Röntgenspektren zum Nachweis der enthaltenen Elemente.

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