Gedenken an die Opfer

Bundesweite Schweigeminute für die von Nazis Ermordeten

Am Wochenende gedachten in zahlreichen Städten Menschen den Opfern der Nazi-Terroristen und demonstrierten gegen Rechtsex-tremismus.

Schweigeminute für die Terroropfer: In mehr als zehn Städten versammelten sich Menschen, um der neun Migranten und einer Polizistin zu gedenken, die nach bisherigem Erkenntnisstand von den Mitgliedern des »Nationalsozialistischen Untergrunds« ermordet wurden. Unter anderem in Berlin am Brandenburger Tor, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main, Nürnberg und München legten die Teilnehmer, die sich über Facebook zu den Aktionen verabredet hatten, weiße und rote Rosen nieder. In Zwickau demons-trierten bereits am Freitag Tausende gegen Rechtsextremismus.

Unterdessen kommen immer weitere Details über die Taten des Neonazi-Trios Uwe Mundlos, Uwe Böhnardt und Beate Zschäpe ans Licht. Laut einem Bericht der »Bild am Sonntag« prüfen Ermittler, ob der 2004 verübte Kölner Nagelbombenanschlag mit in Thüringen gestohlenem Sprengstoff verübt wurde. Demzufolge waren 1991 aus einem Bundeswehr-Depot rund 40 Kilogramm TNT gestohlen worden. Ermittler hätten dem Bericht zufolge herausgefunden, dass die von den Nazis gebauten Rohrbomben, die 1998 gefunden wurden, mit diesem bestückt wurden. Nun werde befürchtet, dass auch die restlichen 38 Kilogramm Sprengstoff in den Händen von Neonazis sein könnten.

Seiten 6, 11 und 13

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