Werbung

Klaus: Havels Kampf fortsetzen

  • Lesedauer: 1 Min.

Prag (dpa/nd). Am aufgebahrten Sarg von Vaclav Havel hat der tschechische Präsident Vaclav Klaus dazu aufgerufen, den Kampf für Freiheit und Demokratie fortzusetzen, den sein Amtsvorgänger begonnen habe. »Wir müssen uns dafür einsetzen, dass diese Wörter einen Sinn erhalten, dass Verantwortung nicht zu einem leeren Begriff wird, und dafür, dass die Verteidigung der Freiheit weiterhin auf der politischen Agenda stehen wird«, sagte der Politiker.

In Tschechien gab es auch Kritik daran, dass ausgerechnet Klaus die Rede auf Havel hielt. Der Amtsinhaber hatte seinem Vorgänger wiederholt und auch öffentlich Intrigen und »fatale Irrtümer« vorgeworfen. Havel wiederum hatte seinen Nachfolger oft als »Populisten« bezeichnet und dessen »EU-Feindlichkeit« beklagt.

Klaus würdigte den am Sonntag gestorbenen Havel als tapferen Menschen mit festen Überzeugungen und Lebenseinsichten. Er habe sich nicht davor gefürchtet, für seine Überzeugungen einzustehen, auch wenn es Opfer bedeutete. »Sein Werk, seine Gedanken, sein Vermächtnis und sein Beispiel bleiben mit uns. Es ist an uns, darin Inspiration zu finden und daraus Lehren zu ziehen.«

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal