Luftangriffe auf den Gazastreifen
Gaza/Tel Aviv (dpa/nd). Bei zwei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen ist am Dienstagabend ein Palästinenser getötet worden. Elf weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der medizinische Notdienst in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer mit. Beim ersten Angriff war ein kleines, dreirädriges Gefährt im Norden des Gazastreifens von einer Rakete getroffen worden. Der Fahrer war sofort tot. Die Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad bestätigte, dass es sich bei dem getöteten Mann Mitte 20 um eines ihrer Mitglieder gehandelt habe.
Der zweite Luftangriff galt einem Jeep auf einer belebten Straße in Gaza-Stadt. Ein Mann auf der Rückbank habe dabei beide Beine verloren. Auch vier Passanten hätten Verletzungen erlitten. Das israelische Militär behauptete, der Angriff habe einem Terrorkommando gegolten. Die Männer hätten über Ägypten nach Israel eindringen wollen, um dort einen Anschlag zu verüben.
Am Montagabend hatten militante Palästinenser Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Eine davon schlug auf palästinensischer Seite des Grenzzaunes ein, ein weiteres Geschoss landete als Blindgänger auf offenem Feld in Israel. Niemand wurde verletzt, und es gab keine Schäden. Die psychologische Belastung für die Bevölkerung in der Nähe des Gazastreifens durch den häufigen Beschuss wird jedoch als beträchtlich bezeichnet.
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