Ethische Landwirtschaft!

Berlin 21. Januar: »Wir haben es satt! Bauernhöfe statt Agrarindustrie« - Demonstration II

  • Lesedauer: 1 Min.

Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Argumente für die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Form der Tierindustrie. Es gibt vielmehr eine Fülle von Gegenargumenten. Zum einen betrifft das die Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Zum anderen ist Massentierhaltung auf Grund der Tierquälerei moralisch inakzeptabel. Dieser Punkt liegt mir als Philosophin besonders am Herzen. Ich kenne keine Philosophin und keinen Philosophen, dem oder der jemals eine Rechtfertigung solcher Quälerei eingefallen wäre. Auch das Tierschutzgesetz verbietet ja unnötiges Leid. Dennoch wird genau das massiv finanziell gefördert. Unter anderem dank der EU-Subventionen hat sich die Geflügelfleischproduktion in Deutschland seit 2000 fast verdoppelt, die Produktion von Schweinefleisch ist um 45 Prozent gestiegen.

Es geht uns mit dem Appell um einen grundsätzlichen Kurswechsel, nicht um Reförmchen: Die ethische Dimension unseres Umgangs mit Tieren muss einen zentralen Platz in der Landwirtschaftspolitik finden. Die tierquälerische und umweltzerstörerische Massentierhaltung gehört abgeschafft.

Friederike Schmitz initiierte den Appell gegen Massentierhaltung mit. Sie ist Philosophie-Doktorandin an der Universität Heidelberg.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -