BND-Neubau soll 1,3 Milliarden Euro kosten

Umzug aus München für das Jahr 2015 geplant

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(dpa). Die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin wird nach Regierungsangaben einschließlich des Umzuges rund 1,3 Milliarden Euro kosten. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag, die Bundesregierung gehe von Baukosten in Höhe von 843 Millionen Euro aus. Rechne man die nötige Technik und den Umzug hinzu, dürften die Kosten »nach unserem derzeitigen Kenntnisstand eher bei 1,3 Milliarden Euro liegen«.

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hatte zuvor von Gesamtkosten gesprochen, die »eher bei zwei Milliarden Euro liegen als bei einer Milliarde Euro«. Die Aussagen »halten wir für stark überzogen«, sagte Seibert.

Bosbach hatte in einem Zeitungsbericht die bisherigen Kalkulationen als zu niedrig kritisiert. Zudem würden die Erträge aus den Grundstückserlösen der bisherigen Zentrale in Pullach »nicht annähernd so hoch sein wie erwartet, weil der BND mit der technischen Aufklärung in Pullach bleibt«.

Die neue Zentrale des Geheimdienstes ist das größte Bauprojekt des Bundes seit der Wiedervereinigung. Seit 2006 wächst der gewaltige Bau mit etwa 60 000 Quadratmetern Grundfläche unweit des Regierungsviertels empor. 2015 sollen die 4000 Mitarbeiter dort ihre Arbeit aufnehmen.

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