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Neue Runde am Nürburgring

Mainz trennt sich von Privatbetreibern

  • Lesedauer: 1 Min.

Mainz (dpa/nd). Die rheinland-pfälzische Landesregierung trennt sich von den Privatbetreibern am kriselnden Nürburgring. Das Kabinett billigte am Dienstag den Vorschlag von Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD), dass die größtenteils landeseigene Nürburgring GmbH den Pachtvertrag mit der privaten Nürburgring Automotive GmbH kündigt. Damit steht der jetzige Privatbetrieb an der Formel-1-Strecke in der Eifel nach rund zwei Jahren vor dem Aus. Finanzminister Carsten Kühl (SPD) sagte: »Das Ziel ist, zu einer Neuausschreibung zu kommen.« Lewentz sprach von einer Zukunftsentscheidung für den Nürburgring. Er sei zu der Überzeugung gelangt, dass eine gute Zukunft in diesem Sinne mit den jetzigen Pächtern »nicht möglich ist«. Wenn es nicht zu einer einvernehmlichen Lösung komme, »ist ein längerer Rechtsstreit nicht auszuschließen«. Zuvor war es zum Streit über die Pachtzahlungen gekommen. Lewentz sagte, die Pacht sei nicht bezahlt worden.

Die frühere SPD-Regierung hatte den Ring ausgebaut und rund 330 Millionen Euro investiert. Der Freizeitpark gilt als überdimensioniert. Wegen fehlender Besucher wollen die Betreiber 92 Stellen streichen.

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