Kritik an Linksextremismus-Programmen
Berlin (epd/nd). Das Bundesfamilienministerium weist Medienberichte zurück, wonach seine Initiativen gegen »Linksextremismus« von Forschern skeptisch bewertet werden. Zur Wirkung der vom Ministerium mit rund fünf Millionen Euro geförderten Programme gegen »Linksextremismus« und Islamismus gebe es noch keine belastbaren Ergebnisse, sagte Ministeriumssprecher Christoph Steegmans am Montag mit Blick auf eine Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts (DJI). Die Berliner »tageszeitung« (taz) hatte in ihrer Montagsausgabe berichtet, das Institut habe in dem Bericht heftige Kritik an den Grundlagen des Programms geübt. Laut der Zeitung bemängelt das DJI »ein Defizit an verlässlichen Informationen« zum Thema »Linksextremismus«. Steegmans sagte dazu, der Bericht beschreibe die Ausgangslage 2011. Damals habe es tatsächlich erhebliche Wissens- und Forschungslücken gegeben. Dies sei aber gerade einer der Gründe, warum die Initiative angestoßen worden sei. Die »taz« habe hier »Ursache und Wirkung verwechselt«.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.