Amnesty beklagt Festnahmen in Kuba

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Berlin (epd/nd). Kurz vor dem Papst-Besuch in Kuba haben die Inhaftierungen nach Angaben von Menschenrechtlern deutlich zugenommen. Während früher Dissidenten oft zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, würden heute Journalisten, Blogger, Menschenrechtsaktivisten und Dissidenten vermehrt für kurze Zeit inhaftiert, erklärte Amnesty International. »Kubanische Behörden akzeptieren keine kritischen Stimmen«, betonte die Kuba-Expertin der Organisation, Alena Sander. »Die Taktik hat gewechselt, aber das ändert nichts daran, dass Kritiker in Kuba genauso massiv verfolgt werden wie zuvor«, fügte sie hinzu. Die Einschüchterung durch kurzzeitige Festnahmen trete seit etwa zwei Jahren in Kuba häufiger auf. Die Gefangenen würden einige Stunden oder mehrere Tage festgehalten, dabei regelmäßig verhört, bedroht, eingeschüchtert und gelegentlich geschlagen. 2011 seien Hunderte Festnahmen pro Monat gemeldet worden.

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