Gläubiger und Finanzmärkte zufrieden mit Wahlergebnis in Griechenland

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Athen/Brüssel (dpa/nd). Der Sieg der konservativen Neo Dimokratia um Antonis Samaras bei den Parlamentswahlen in Griechenland ist im politischen Europa und an den Finanzmärkten mit Erleichterung aufgenommen worden. "Wir hoffen, das die Wahlergebnisse rasch die Bildung einer Regierung erlauben", erklärten EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte das gute Abschneiden der CDU-Schwesterpartei, mahnte aber zugleich die Einhaltung der "europäischen Verpflichtungen" an. Die Börsen in Asien und Europa haben auf den Sieg der pro-europäischen Konservativen in Griechenland am Montag kurzzeitig mit Erleichterung reagiert.

Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt die Neo Dimokratia auf 29,7 Prozent, wie das Innenministerium in Athen am frühen Montagmorgen im Internet mitteilte. Zusammen mit der sozialistischen PASOK-Partei, die demnach auf 12,3 Prozent kommt, würde sie über eine Mehrheit von 162 Mandaten im 300 Sitze zählenden Parlament verfügen. Beide Parteien hatten sich grundsätzlich für eine Fortsetzung des mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds im Gegenzug für Milliarden-Hilfen verabredeten Sparkurses ausgesprochen. Das radikale Linksbündnis SYRIZA, das eine Aufkündigung des Sparprogramms angekündigt hatte, wurde mit 26,9 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft. Die Wahlbeteiligung lag bei gut 62 Prozent.
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