NPD-Kundgebung vorzeitig abgebrochen
Potsdam (dpa/nd). Mehr als 150 Menschen haben am Freitagmittag in Potsdam gegen eine Kundgebung der rechtsextremen NPD protestiert. »Die Neonazis werden in dieser Stadt überhaupt nicht toleriert«, sagte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Rande der Gegendemonstration. »Gut, dass Potsdam so ein klares Zeichen setzt.« Die NPD-Gegner demonstrierten lautstark mit Trillerpfeifen und ohrenbetäubender Musik aus Lautsprechern. »Wir waren so lautstark, dass die hohlen Parolen der Neonazis so gut wie gar nicht zu hören waren«, erklärte die Potsdamer Bündnisgrüne Birgit Eifler. Vermutlich deshalb hat die NPD ihren Potsdamer Auftritt vorzeitig abgebrochen, meinten Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Für den Nachmittag waren auch in Berlin-Tegel Proteste gegen einen weiteren NPD-Auftritt angekündigt.
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