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Kino-König Riech tot

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Warendorf (dpa/ND). Heinz Riech, Deutschlands größter Kinobesitzer, ist tot. Der 69jährige starb, wie erst jetzt bekannt wurde, in der Nacht zum Samstag in einer Klinik an den Folgen eines Herzinfarktes. Der oft als „Kino-König“ bezeichnete Unternehmer leitete über seine Düsseldorfer UFA-Theater AG insgesamt 453 Kinos in 67 deutschen Städten. In den neuen Bundesländern besaß Riech 75 Kinos.

Heinz Riech eröffnete 1955 das erste Kino in seinem Heimatort Freckenhorst. 1972 übernahm er die UFA-Theater AG. Riech gilt als Vater der sogenannten „Schachtel-

kinos“, für die er zum Teil größere Kinos zu mehreren kleinen umbaute. Jahrelang dominierte er mit dem Programmangebot seiner Lichtspielhäuser den deutschen Kinomarkt. Riechs schärfster Konkurrent, der Hannoveraner Hans-Joachim Flebbe (rund 125 Kinos), sagte: „Ich habe Respekt, weil er mit leeren Händen angefangen und sich zu Europas größtem Kinounternehmer entwickelt hat.“ In seinen Kleinsttheatern sei aber auch eine Besuchergeneration herangewachsen, die nur eine Video-Beziehung zum Film entwickeln konnte.

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