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Um auf Köln zurückzukommen, wie sind Sie denn eigentlich dorthin gelangt?

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1986 hing ich rum, hab' mir dann ein Stück ausgesucht, um nochmal eine Regie zu machen, „Der Prinz von Portugal“ von Joachim Knauth. Da gab's noch einen Knatsch, weil mir die Leitung nicht gesagt hatte, daß das Haus vermietet war an die NVA. Ich hatte das Gefühl, ich bin allein. Die Aufführung dann wurde auch von der Presse sehr kühl aufgenommen. Und da habe ich gewußt, ich mach nicht mehr weiter. Paar Tage später sitz' ich hier, trinke mit Nachbarn eine Flasche Wein, mit einem

Mal klingelt das Telefon, da ist der Pierwoß dran aus Köln, der jetzt Chefdramaturg am Gorki-Theater ist. Es ging um die Fanny in Sternheims „Kassette“. Die hatte ich zwanzig Jahre vorher am Deutschen Theater gespielt, aber die Premiere sollte am 31. Dezember sein, und der Anruf kam am 27. Ich sagte, um Gottes Willen, ich hab das gespielt, da war ich 28, ich bin jetzt zwanzig Jahre älter. Ach, das macht nichts, sagt er, wir haben skurrile Masken. Der Karge mach-

te Regie...

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