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Vor Zwangsräumung ging Arbeitsloser in den Tod

  • Lesedauer: 1 Min.

Zepernick (ND-Braumann). Der 44jährige Arbeitslose Fred Haupt hat am Dienstag in Zepernick (Kreis Bernau) Selbstmord begangen.- Vor dem von ihm bewohnten Holzhäuschen fand ihn ein mit der Zwangsräumung beauftragter Gerichtsvollzieher erhängt auf. Das 1 000 m 2 große Grundstück gehört einer Westberliner Rentnerin, die 1960 legal die DDR verließ. Haupt, der seit dem Freitod sei-

der Wende seine Arbeit als Me

jveraibei|erj 1 y«rioren j jijnd £ .vy3r, lgvjt Nachbar läiegfrfed Papen ,~mit den neuen Formalitäten nicht klarge-

kommen“ Er hatte die Gerichtsvorladungen wegen des Grundstücks ignoriert. Bei dem als „sehr sensibel“ geschilderten Mann, der sich fast völlig zurückgezogen hatte, reichte oft das Geld nicht.

Einen Rechtsanspruch auf das Anwesen hatte Haupt auch zu DDR-Zeiten nicht, seine Tragödie ist kein klassischer „Rückgabe“-Fall wie beim Zepernicker Kommunalpolitiker Detlef^Dalk) j .der ebenfalls~den Freitod wählte. Doch Bestürzung frei Ordriungsamt-Leiter f»hfstftte3: „Wir 'Halte 1 ri'gehblfen, hätten wir etwas gewußt!“

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