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Leipziger Messe hat vor, wieder mitzumischen

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Leipziger Messe will von 1993 an wieder im Wettbewerb der großen deutschen Messeplätze mitmischen. „Die Leipziger Messe ist nicht tot“, sagte Messegeschäftsführer Wolfgang Bildstein am Montag in Berlin bei der Vorstellung der neuen Frühjahrsmessen 1993. Der älteste Messeplatz der Welt baut mit seinem neuen Konzept ganz auf den grundlegenden Strukturwandel im Osten Europas. Diesen wolle die Messe begleiten. Im Osten Europas entstehe ein neuer Markt mit 400 Millionen Menschen und Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe.

Voraussetzung für die neue Strategie und die Ausrichtung Leipzigs auf ein zukunftsorientiertes Ost-West-Zentrum ist Bildstein zufolge allerdings auch die Hoffnung, daß sich die Wirtschaft in den ehemaligen Ostblockstaaten bald erholt. Mit ihrem Programm 1992/93 zielt die Leipziger Messe auf die Kernbereiche des Strukturwandels (Umwelt, Fertigung, Rationalisierung, Transport), Baube-

darf, Dienstleistungen und Konsumgüter wie Mode, Auto, Touristik.

Vom 9. bis 13. März 1993 präsentieren sich zum Beispiel die Umweltschutzmesse „Terratec“, die Fachmesse für Industrietechnik „Unitec“, die Güterverkehrsfachmesse „Comtrans“ sowie die erstmals veranstaltete Kongreßmesse „Innovationsforum Leipzig“. Begleitet wird der Messereigen von einer Infobörse „Leben und Arbeit in der Marktwirtschaft“.

Nach Bildsteins Worten muß die Leipziger Messe noch einige Jahre mit Verlusten leben. Im vergangenen Jahr zog der Platz mit 15 Messen 700 000 Besucher an, machte aber 23 Millionen DM Verlust. In diesem Jahr hofft man auf auf einen etwas höheren Umsatz. Wegen der Altlasten rechnet Bildstein 1992 und 1993 mit Defiziten von jeweils 40 Millionen DM. 1996, im zweiten Jahr der Inbetriebnahme des neuen Messegeländes, soll die Verlustphase überwunden sein.

(dpa)

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