Berliner Schnauze verstummt?
Hansa-Theater in Moabit musste Insolvenz beantragen
Das Haus in einem der alten Berliner Stadtviertel, aber in direkter Nähe zum Regierungsviertel, kann auf eine 115-jährige Tradition zurückblicken. Es begann als Festsaal der Kronenbrauerei mit Berliner Boulevardstücken. Als »Stadttheater Moabit« begann 1889 die Geschichte des Volkstheaters. 1923 wird aus dem Theater der »Filmpalast Hansa«, in den 60er Jahren als »Schauspielhaus Hansa« wieder eine Bühne für Volksstücke und Operette. In den 90er Jahren ein vollbesetztes Haus. Stücke wie die »Feuerzangenbowle« oder »Hochzeit bei Zickenschulze« waren Berliner Renner. Das aber ist Geschichte, und der Neustart wird von der Krise bestimmt.
»Jede kleine Stadt hat ihr Volkstheater und gibt Zuschüsse«, meint Freyni, »nur die größte deutsche Stadt kann sich das nicht leisten«. Helfen können eigentlich nur noch die Theaterbesucher. Rund 450 rote Samtsessel stehen für sie bereit.
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