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  • Politik
  • Dennis Hopper ^ „Jung und rebellisch“

Überdrehter Bösewicht

  • Lesedauer: 2 Min.

Dennis Hopper, der filmemachende Schauspieler (oder verhält sich's umgekehrt?) wurde durch den Hippie-Flippie-Film „Easy Rider“ zur Gallionsfigur einer Kinogehergeneration und kam zu nicht unbeträchtlichen Kultehren. Während seine späteren Filme, von „Blue Velvet“ bis hin zu „Super-Mario-Bros.“ in aller Munde, respektive Auge sind, erweisen sich etliche seiner früheren als gar nicht so leicht der Betrachtung zugänglich. Das Checkpoint in Mitte schafft ab heute Abhilfe und zeigt unter dem Motto „Jung und rebellisch“ sechs Filme aus der Frühzeit des Hopperschen Wirkens.

Das Kultobjekt „Easy Rider“ darf hier natürlich auch nicht fehlen, aber sonst gibt es noch einiges zu entdecken. Der Teenager-Delinquent-Klassiker „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ ist zwar auch keine unbekannte Größe, aber Hand auf's Herz: Wußten Sie, daß der olle Dennis da mitspielt? Echte Ausgrabungen hingegen sind der damals ziemlich untergegangene Edelwestern „Kid Blue“ von 1973, eine Art nachgelieferte Vorstudie zu „Easy Rider“ sowie der 1967 entstandene, herrlich bekifft fotografierte Rockerbanden-Trash „Glory Stompers“, in dem die Miniröcke und Schlaghosen ebenso bestechen wie Hoppers schier unglaublich überdrehte Darbietung des Oberbösewichtels. Den er - gemäßigter allerdings - auch in dem ebenso raren 1960er-Drama „Die Wölfe von Los Angeles“ feilbietet, einem von Phil Karlson schnörkellos und zügig inszenierten Jugendbanden-Thriller. Jung und rebellisch war er damals noch, der Dennis, fürwahr. CARL ANDERSEN

Ab 12. August im Checkpoint, Leipziger Str. 55, Mitte.

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