Ja zum Streik!

Bundesweite Studierendenproteste

  • Stefan Mentschel
  • Lesedauer: 1 Min.
Hessen, Niedersachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt, Bayern - bundesweit gehen dieser Tage wieder Studierende auf die Straße. Viele Universitäten haben Streiks beschlossen. Mit den Aktionen demonstrieren die jungen Leute gegen fortgesetzten Bildungsabbau, gegen die Einführung von Studiengebühren und für mehr Mitbestimmung in den universitären Gremien. Schon heute sind die Studienbedingungen an vielen Hochschulen prekär. Studierende finden keinen Platz in den Lehrveranstaltungen, die Bibliotheken bieten keine aktuelle Literatur mehr an. Hinzu kommen immer komplizierter werdende bürokratischen Anforderungen. Neu erdachte Studienordnungen gehen an der Lebenssituation vieler Studierender vorbei. Gründe für Protest gibt es genug. Aber sind studentische Streiks sinnvoll? Ja! Denn der Streik ist kein Zweck, sondern ein Mittel. Er schafft den Studierenden Freiräume, um sich mit bildungs- und sozialpolitischen Themen zu befassen. Er ermöglicht, sich intensiv mit den gesellschaftlichen Problemen zu beschäftigen und Konzepte zu entwickeln, die Alternativen zur gegenwärtigen Politik aufzeigen. Gelingt all dies, dann ist der Streik ein probates Mittel, um den politisch Verantwortlichen zu zeigen, wie ernst es Studierende meinen.
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