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Als Dank Umarmung mit dem Imam

  • Lesedauer: 2 Min.

Sie waren nie zuvor in einer Moschee und sitzen auch das erste Mal einem Imam gegenüber. Mehr oder weniger bequem harren sie der Dinge, die da kommen sollen. Dies ist keine geschickte Aufklärungskampagne der türkischen Gemeinde, um den Islam den Deutschen schmackhaft zu machen. Hier findet gerade Fortbildung der Berliner Polizei statt - von der Polizei organisiert. Der Imam erzählt ihnen von der Geschichte des Islam, den wichtigsten Grundlagen dieser Religion, etwas auch über diese Moschee und sich selbst. Und er bittet die Gäste, Fragen zu stellen.

Dazu begibt man sich in einön kleineren Neberlraum, 'in dem Tee und Gebäck serviert werden und wo sich die an-r fängliche Scheu der Polizisten löst. Man möchte etwas über den Fundamentalismus, Agressivität dieser Religion und die Stellung zu anderen Religionen und Kulturen wissen. Der Imam erzählt, daß man in seiner Kultur sehr bildhaft und in Gleichnissen spricht.

Oft wirkt solch eine Sprache langatmig und unverständlich - es ist jedoch eine wichtige Information für Polizisten, die mit Türken zu tun haben. Seine eigene Sprache ist allerdings reich an Fakten und voller Überraschungen. Er beantwortet alle Fragen, auch die nach der Rolle der Frau im Islam. So sind nach dem Koran für die Frau Verhütung und sogar Abtreibung möglich. Nach zwei Stunden mit dem Imam in der Moschee umarmt ihn der immer noch neben ihm

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