Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Türken wollen eigene Partei gründen

  • Deutschen nicht genug vertreten
  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt/Main (dpa/ND). Eine wachsende Zahl von Deutschen türkischer Abstammung bereitet die Gründung einer ei-.genen Partei in Deutschland vor. „Die drei Prozent türkischen Bürger in der Bundesrepublik werden von den deutschen Parteien nicht hinreichend vertreten“, sagte der Frankfurter Rechtsanwalt Sedat Sezgin am Montag. Täglich meldeten sich bei ihm Interessenten. Der Anwalt sagte, es handele sich bei dem Projekt „nicht um eine türkische Partei und auch nicht um eine Partei für Türken“ Zwar> seien die Mitglieder des Gründungsko-

mitees vor allem deutsche Staatsbürger türkischer Herkunft, doch gebe es auch deutsche Interessierte. Ziele seien die Verbesserung der deutschtürkischen Beziehungen und die Schaffung eines Gegengewichts gegen allzu negative Kritik an der Türkei. Die Gründer treten auch für ein aktives und passives Wahlrecht für Ausländer nach einer gewissen Wohndauer ein und sie wollen sich um die rund 40 000 deutschen Staatsbürger in der Türkei kümmern. Linksradikale oder Rechtsradikale „würden keinen Platz haben unter unserem Dach“, sagte Sezgin.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.