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IWF fordert mehr finanzielle Mittel

G 7-Gipfel nächste Woche soll beschließen

  • Lesedauer: 1 Min.

Ottawa/Bonn (Reuter). Der internationale Währungsfonds (IWF) soll offenbar zusätzliches Geld erhalten, um bei Finanzkrisen in einzelnen Staaten helfen zu können. Dies geht aus einem Entwurf für das Abschlußkommunique des nächste Woche stattfindenden Weltwirtschaftsgipfels hervor, der am Dienstag in Kanada und Japan bekanntwurde. Außerdem soll ein sogenannter Krisenfinanzierungsmechanismus einen schnelleren Zugriff auf IWF-Gelder ermöglichen. Die zusätzlichen Finanzmittel soll der IWF durch eine Erhöhung der derzeit von elf Staaten getragenen Allgemeinen Kreditvereinbarung (AKV) bekommen.

Kanadas Finanzminister Paul Martin sagte im Parlament in Ottawa, es handele sich nur um einen Vorentwurf, der vermutlich beim im kana-

dischen Halifax stattfindenden Gipfel noch stark verändert werde. Die Überlegungen für eine schnellere Reaktion gehen auf den Zusammenbruch des mexikanischen Finanzsystems Anfang des Jahres zurück. Damals hatte der IWF mit Milliardensummen geholfen. IWF-Chef Michel Camdessus hatte gewarnt, nach einer weiteren ähnlichen Krise seien die Mittel des IWF erschöpft.

Deutschland befürwortet im Prinzip eine Erhöhung der IWF-Quoten, also der Einzahlungen aller Mitglieder In der Bundesregierung wurde jedoch bestätigt, daß über eine Aufstockung der AKV nachgedacht werde, für die derzeit rund- 35 Milliarden Mark zur Verfügung stehen. Diskutiert werde auch die Einbeziehung weiterer Länder in die AKV, hieß es in Bonn.

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