Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Diäten: Scharping gibt Schwarzen Peter ab

Stürmische SPD-Fraktionssitzung in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ND-Liebsch). Mit einstündiger Verpätung trat der SPD-Fraktions- und Parteichef gestern vor die Presse. Vorausgegangen war eine zum Teil stürmische SPD-Bundestagsfräktionssitzung nach dem Diätendebakel der Partei. Nach Scharpings Worten sei es auch „kritisch“ zugegangen. In der Sache teilte er mit, daß an den bekannten Zielen - Verkleinerung des Parlaments, Erhöhung der Bezüge - festgehalten werde. Einen eigenen neuen Vorschlag werde die SPD nicht präsentieren.

Nach Meinung von Abgeordneten ist es Scharping in der Fraktion gelungen, den Schwarzen Peter für die gescheiterte Diätenreform an die

SPD-Länderchefs weiterzugeben. Jene hätten sich nicht an Absprachen gehalten. Dem widersprach unterdessen der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder. „Mit mir hat keiner vorher geredet“, sagte er.

Schützenhilfe erhielt Scharping von der CDU. Die Union bewertete das Verhalten der SPD-geführten Landesregierungen als eine parteiinterne Intrige. Der Bundesrat werde eingesetzt, um Scharping zu demütigen, sagte der Fraktionsgeschäftsführer der Union, Joachim Hörster. Dabei sei Scharping im Vergleich zu anderen SPD-Spitzenpolitikern „immer noch der Seriöseste“

(Seite 3)

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal