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China für Verbot von A-Waffen

Weißbuch gegen die Theorie einer Gefahr durch die Volksrepublik

  • Lesedauer: 2 Min.

Peking (Reuter/ND). Die Atommacht China hat sich für ein vollständiges Verbot von Nuklearwaffen ausgesprochen. In einem am Donnerstag erstmals veröffentlichten Weißbuch zur Verteidigungspolitik heißt es, die Volksrepublik trete für die Zerstörung der bestehenden atomaren und auch chemischen Waffen ein. Zudem befürworte die Führung in Peking Abrüstungsschritte bei den konventionellen Waffen. China hat allein 1995 zwei Atomtests unternommen.

Wie die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua weiter meldete, strebe die Volksrepublik keine Vormachtstellung an und werde keine Truppen im Ausland stationieren.

Die Verteidigungsausgaben würden in den kommenden Jahren nicht gravierend gesteigert, wenn China in seiner Souveränität oder Sicherheit

nicht ernsthaft bedroht sei, schreibt die Agentur. Für die Modernisierung des Landes werde eine „friedliche Umgebung“ gebraucht. 1994 hätten die Verteidigungsausgaben rund 6,4 Milliarden Dollar betragen. Von 1979 bis 1994 seien sie jährlich um 6,2 Prozent gestiegen. Die Volksbefreiungsarmee als größte Streit-

kraft der Welt sei Ende der 80er Jahre um rund ein Viertel auf 3,1 Millionen Mann verringert worden, heißt es laut Xinhua in dem Weißbuch.

China forderte die Staatenwelt auf, den Export von Waffen einzuschränken und den Transfer von Militärtechnologie strikter Kontrolle zu unterziehen. Selbst habe man nie Material zur Urananreicherung oder zur Produktion von schwerem Wasser exportiert, das zur Kühlung von Atomreaktoren verwendet wird. China wurde aber wiederholt wegen des Verkaufs von Raketen und Militärtechnologie an andere Staaten vom Westen kritisiert.

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