Reisebus aus Bayern stürzte in Wolfgangsee
Mindestens sieben Tote in eisigem Wasser
Ein schweres Busunglück hat in Österreich am Mittwoch mindestens sieben Todesopfer gefordert. Ein aus Bayern stammender Doppelstockbus stürzte nach einem Frontalzusammenstoß in der Nähe von St. Gilgen in den Wolfgangsee. Rettungsmannschaften befürchten, daß die Opferzahl noch steigen wird. 15 Personen konnten bisher lebend aus dem eiskalten See geborgen werden. Rettungsmannschaften suchten nach weiteren Opfern.
Das Fahrzeug befand sich offenbar auf der Rückreise. Überlebende berichteten, daß ein Autofahrer dem Bus in Schlangenlinie entgegenkam. Der Busfahrer habe bei einem
Ausweichmanöver die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, das daraufhin in den See stürzte. Nach einem Bericht des österreichischen Rundfunks starb auch der Autofahrer bei dem Unglück.
Von dem Autobus ragten nur noch Teile der Hinterräder aus dem Wasser, berichtete ein Sprecher des Automobilclubs ÖAMTC. Es sei zu befürchten, daß noch Businsassen auf ihren Sitzen eingeklemmt sind.
Über die Identität und die Nationalität der Opfer herrschte noch völlige Unklarheit. St. Gilgen ist als jährlicher Sommer-Urlaubsort von Bundeskanzler Helmut Kohl bekannt.
dpa
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