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  • Kultur
  • Französischer Schriftsteller Herve Bazin gestorben

Auflagen-Millionär

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Paris (dpa). Der französische Schriftsteller Herve Bazin, Präsident der Literatur-Akademie Goncourt, ist am Samstag in seiner Geburtsstadt Angers im Alter von 84 Jahren gestorben. Das teilte die Akademie in Paris mit. Bazin, der von 1948 an durch insgesamt 35 Romane bekannt wurde, galt als einer der meistgelesenen zeitgenössischen Romanciers in Frankreich. Seine Werke erreichten Millionen-Auflagen

und wurden in 45 Sprachen übersetzt.

Seinen wohl bekanntesten Roman „Viper im Würgegriff' veröffentlichte Bazin 1948. Er verarbeitete darin die schwierige Beziehung zu seiner Mutter. Das Werk kam 1956 in deutscher Übersetzung heraus. Auch in den Romanen „Das Tischtuch ist zerschnitten“ und „Die Eule ruft“ (deutsch 1956 und 1976) befaßte sich der Au-

tor in schonungsloser Offenheit mit seiner Jugend. Zu den weiteren Romanen Bazins, der auch Novellen, Lyrik und Essays schrieb, gehören „Mit dem Kopf durch die Wand“, „Steh auf und geh“, „Die sanften Löwinnen“ und „Glück auf dem Vulkan“, die sämtlich auch in deutscher Übersetzung vorliegen. Seinen letzten Roman veröffentlichte er 1995 unter dem Titel „Le neuvieme jour“ (Der neunte Tag).

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