Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Kultur
  • Französischer Schriftsteller Herve Bazin gestorben

Auflagen-Millionär

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris (dpa). Der französische Schriftsteller Herve Bazin, Präsident der Literatur-Akademie Goncourt, ist am Samstag in seiner Geburtsstadt Angers im Alter von 84 Jahren gestorben. Das teilte die Akademie in Paris mit. Bazin, der von 1948 an durch insgesamt 35 Romane bekannt wurde, galt als einer der meistgelesenen zeitgenössischen Romanciers in Frankreich. Seine Werke erreichten Millionen-Auflagen

und wurden in 45 Sprachen übersetzt.

Seinen wohl bekanntesten Roman „Viper im Würgegriff' veröffentlichte Bazin 1948. Er verarbeitete darin die schwierige Beziehung zu seiner Mutter. Das Werk kam 1956 in deutscher Übersetzung heraus. Auch in den Romanen „Das Tischtuch ist zerschnitten“ und „Die Eule ruft“ (deutsch 1956 und 1976) befaßte sich der Au-

tor in schonungsloser Offenheit mit seiner Jugend. Zu den weiteren Romanen Bazins, der auch Novellen, Lyrik und Essays schrieb, gehören „Mit dem Kopf durch die Wand“, „Steh auf und geh“, „Die sanften Löwinnen“ und „Glück auf dem Vulkan“, die sämtlich auch in deutscher Übersetzung vorliegen. Seinen letzten Roman veröffentlichte er 1995 unter dem Titel „Le neuvieme jour“ (Der neunte Tag).

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.