auch einmal „neben der Fraktionsgemeinschaft“ tätig werden sollte?
Der Gedanke ist mir aus meiner Zeit im Bundestag vertraut. Doch!>ieh?,vefcträti die-Auffassung,.daß, es bessenwäre, eine AG Ostdeutsche Probleme zu bilden und viele Abgeordnete der Gesamtfraktion dort hineinzuholen. Ich war auch gegen einen Aufbauminister Ost oder einen Berliner Aufbausenator Ost, weil das die Spaltung eigentlich fortsetzt. Andererseits muß man natürlich sehen, daß es der CSU häufig gelingt, als Schwanz mit dem Hund zu wedeln. Vielleicht wäre es einmal ganz nützlich, einen Ort auf der Insel Rügen Kreuth zu nennen und nach dorthin einzuladen.
Und welche Vorstellungen könnten da möglicherweise auf die Tagesordnung kommen?
Zum Beispiel das Problem der Rentenüberleitung. Zwar hat es die ostdeutsche Gruppe mehrfach aufgenommen, ist aber erfolglos geblieben. Das erweist sich als politisch sehr unklug. Neun Zehnteln der ost-
deutschen Rentner geht es zum Teil deutlich besser als früher Das wird fast nicht artikuliert, weil das verbleibende Zehntel, das durch das Überleitungsgese,tz tatsächlich,[.vielleicht,,-sogär nur partiell benachteiligt ist, das Thema Rente besetzt und die Diskussion darüber bestimmt. Aufgabe der ostdeutschen Abgeordneten ist es, immer dann ihre Stimme zu erheben, wenn es im Einigungsprozeß spürbare Gerechtigkeitslücken gibt. Je länger der Einigungsprozeß dauert, um so notwendiger ist es, das vergleichbar zu machen, was wir den Menschen, den Regionen an Änderungen zumuten. Von den Schwierigkeiten der Werftindustrie sind jetzt in Bremen etwa 10 000 Schiffbauer betroffen. In Eisenhüttenstadt wurde von fast 15 000 Beschäftigten auf 2 000 abgespeckt, aber das ging in der deutschen Öffentlichkeit fast unter. Änderungen dieser Größenordnung können auf Dauer nicht nur von einer Seite getragen werden. Gerade deshalb hoffe ich, daß die Diskussion sich versachlicht, aber in . Gang bleibt.
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