Eliteschmiede der DDR

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Halle (ND). In diesen Tagen werden viele ehemaligen Lehrer und Schüler sich einer speziellen Bildungseinrichtung der DDR erinnern: Die Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF) II in Halle (Saale). Diese Einrichtung, die zum Abitur führte und auf ein Studium im damals sozialistischen Ausland vorbereitete, nahm am 1. Oktober 1954 ihren Unterrichtsbetrieb auf. Zur Vorbereitung auf das Auslandsstudium diente eine intensive Vermittlung der Sprache des Ziellandes inklusive des fachspezifischen Wortschatzes und ein erweiterter Unterricht in den Fächern, die dem im Voraus gewählten Studienziel förderlich waren. Die organisatorische und räumliche Zuordnung zur Martin-Luther-Universität bedingte auch eine dem Hochschulbetrieb ähnliche Form der Lehre. Bis 1991 studierten rund 18000 Absolventen der ABF II an über 200 Universitäten und Hochschulen im Ausland, die Mehrheit davon in der Sowjetunion.

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