Solidaritätsbasar der Journalisten
Traditionelle Aktion auf dem Alex lebt wieder auf Von Peter Kirschey
Eine bis 1989 gepflegte Tradition im Osten lebt wieder auf: Der Solidaritätsbasar von Berliner und Brandenburger Journalisten auf dem Alexanderplatz. Am 31. August wird er erstmals wieder über die Bühne
gehen. Der Erlös der Veranstaltung wird für den Aufbau einer Familienarztpraxis in der kubanischen Provinzhauptstadt Pinar del Rio eingesetzt, erklärte der Schirmherr des Projektes und Präsident der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, am Mittwoch vor Journalisten. Das kubanische Gesundheitswesen sei vorbildlich für viele Staaten, doch angesichts der US-amerikanischen Blockadepolitik sei Hilfe dringend notwendig.
Zum Solibasar haben sich bisher 52 Verlage und andere Medien aus Berlin
und Brandenburg angemeldet, darunter auch das ND, das mit einem eigenen Stand vertreten sein wird. Weitere Medien wollen noch zusagen.
Auf zwei Bühnen wird rund um den Springbrunnen von 10 bis 17.30 Uhr ein internationales Programm geboten. Dabei sind unter anderem ein Donkosakenchor, ein Sänger aus Burma, ein kubanisches Ensemble, arabische Tänzer und ein Blues-Sänger aus den USA. Die Künstler treten unentgeltlich auf. Zum Programm gehört auch diesmal wieder eine Versteigerung.
Der Solidaritätsbasar der Medien auf dem Alex, vom DDR-Journalistenverband organisiert, hatte sich seit 1969 zu einem alljährlichen Publikumsmagneten mit Hunderttausenden Besuchern entwickelt. Die Erlöse kamen damals Journalisten der Dritten Welt und sozialen Projekten in armen Ländern zugute.
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