Die Arnims
wird, können wir noch bestehn, aber ich glaube, Du erhältst 8 Groschen«. Bettina antwortet wütend: »Die Gänse waren schrumpelig und kein Käufer kam.« Es sei übereilt gerupft worden, der Brust-knochen nicht eingedrückt, was gleich nach dem Schlachten geschehen muß. »und ihnen der Rücken geschunden, die Haut alle abgerissen. «. Sie hat nur vier Gänse verkaufen können, »die übrigen will niemand geschenkt«. Und gefärbte Eier soll die Haushälterin ja nicht wieder schicken, sind nicht gefragt. Arnim sendet Pflaumen und wünscht, sie in Essig einzulegen. Er muß lesen: »Soeben komme ich aus dem Keller Die Pflaumen sind nicht zum Einmachen, denn sie sind überreif, aber desto besser zum Essen für die Kinder Die roten Äpfel sind sehr schön, haben aber durchs Fahren stark gelitten.« Auch als Arnim im nahen Dahme günstig Zucker kauft, hat er daneben gegriffen: »Der Zuckerkauf verdient kein Belobigungschreiben, unter viereinhalb Pfund Zucker mindestens ein Pfund Dreck. «
Der. Briefwechsel währte bis zu Arnims jähem Tod 1831 und ist in zwei Bänden in einer schönen Ausgabe beim Insel Verlag, Frankfurt Main, erschienen. Allein der »Victualienteil« bringt einen selten getreuen Einblick in den Berliner Haushalt eines Adelshauses, bis hin zu Marktmechanismen.
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