Über Risiken und Chancen des Euro aufklären
Zum Kommentar »Sozialkürzungen zugunsten des Euro /Das Letzte« von Jörg Staude (ND vom 24. März):
Weitere Sparmaßnahmen sind, wie vom Autor richtig erkannt, in der gegenwärtigen konjunkturellen Lage Gift. Der Fiskus muß sich das Geld dort holen, wo es üppig vorhanden ist. Durch das Streichen von Steuerschlupflöchern könnte mehr eingenommen werden, als dies bei Kürzung der Sozialhilfe der Fall wäre. Ein Erreichen der Konvergenzkriterien um den Preis des sozialen Friedens ist ein denkbar schlechter Beginn eines solch einschneidenden Ereignisses wie der Einführung des Euro. Zudem sollte die Bundesregierung die Bürger besser über die Chancen und Risiken der Währungsunion aufklären, denn in der Bevölkerung herrscht diesbezüglich eine große Unsicherheit.
Andreas Meißner 02828 Görlitz
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