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Flugzeugabsturz nahe Schönhagen

Eine Frau starb, zwei Verletzte noch in Lebensgefahr

  • Lesedauer: 2 Min.

(ADN). Beim Absturz eines Kleinflugzeugs nahe dem brandenburgischen Flugplatz Schönhagen im Landkreis Teltow-Fläming ist Samstag nachmittag eine 27jährige Berlinerin ums Leben gekommen. Ihr 32jähriger Ehemann und ein 34jähriger Fluglehrer aus dem Landkreis er-

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litten schwere Brandverletzungen. Sie schwebten gestern mittag noch in Lebensgefahr, teilte ein Arzt des Berliner Urban-Krankenhauses auf Anfrage mit.

Das gecharterte Flugzeug vom französischen Tyr/TB 10 war nach einer Zwischenlandung auf dem Sportflugplatz ohne Halt erneut durchgestartet worden. Dabei gewann die Maschine nach Zeugenaussagen offenbar nicht ausreichend Höhe. Ein bis zwei Minuten später stürzte sie um 16.18 Uhr in ein etwa einen Kilometer vom Flugplatz entferntes Waldstück. Die Absturzursache war zunächst unklar Es könne sich um einen Flugfehler oder technisches Versagen handeln, sagte ein Polizeisprecher. Heimatflugplatz der TB 10 war Schönhagen. Bei den Flugzeugtyp handelt es sich um ein viersitziges Geschäftsreiseflugzeug des fran-

zösischen Herstellers Socata aus Düsseldorf. Wer die Maschine zum Zeitpunkt des Absturzes gesteuert hatte, war laut Polizei zunächst unklar Neben dem 34jährigen Fluglehrer hatte auch die ums Leben gekommene Frau einen Flugschein. Das Luftfahrtbundesamt Braunschweig hat die Ermittlungen aufgenommen.

Erst am 17 Mai war nahe Schönhagen eine zweisitzige Maschine vom tschechischen Typ Zlin 42 M abgestürzt. Beide Insassen kamen um. Laut einer Statistik des Luftfährtbundesamtes gab es im Bereich des Flugplatzes Schönhagen seit 1990 die meisten schweren Flugunfälle in Brandenburg - 20 von insgesamt 80. Dabei starben elf Menschen. Der in Berlin lebende Pilot und Flugzeugrestaurator Edward Fairfax bezeichnete Schönhagen daraufhin als »Bermuda-Dreieck« Brandenburgs. Der Geschäftsführer des Flughafens, Georg Blex, hatte sich gegen die Vorwürfe gewehrt und erklärte Schönhagen zum »sichersten Flugplatz in Brandenburg«. Keines der Unglücke stehe im Zusammenhang mit den technischen Einrichtungen, der Landebahn oder dem Personal.

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