Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Dobrava-Virus

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/ND). Berliner Mediziner haben erstmals in Deutschland den Virensubtyp »Dobrava« der gefährlichen Hanta-Viren nachgewiesen. Ein 19j ähriger aus einem ländlichen Gebiet im Südosten Brandenburgs war bereits Anfang 1998 damit infiziert. Wie das Berliner Universitätsklinikum Charite mitteilte, gelang Medizinern um Helga Meisel der Nachweis dieser in Deutschland bislang noch nicht aufgetauch-

ten Variante, die als besonders gefährlicher Hanta-Stamm gelte. Der junge Mann, dessen Nieren im Verlauf der schweren Erkrankung versagten, habe überlebt.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft nach Charite-Angaben Hanta-Viren als zunehmende Bedrohung für den Menschen ein. Sie seien ähnlich gefährlich wie Aids- und Ebola-Viren. Die Hanta-Viren können Nierenversagen und Blutungen auslösen. Erstmals bekannt wurde die Virengruppe, als sie am Fluß Hanta in Korea während des Krieges in den fünfziger Jahren mehr als 3000 Soldaten infizierte. Zur Zeit sind in China und Korea jährlich bis zu 150 000 Menschen Opfer von Infektionen mit diesen Viren.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

- Anzeige -
- Anzeige -