- Politik
- Atomausstieg
Schröder: Erst in 30 Jahren
Bonn/Hamburg (dpa/ND). Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will den Atomausstieg nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« bis weit ins nächste Jahrhundert strecken und in dieser Legislaturperiode kein Kernkraftwerk abschalten lassen. Er gehe inzwischen von einem Ende der Atomkraft in Deutschland erst in rund 30 Jahren aus, schreibt das Magazin. Schröder soll Gewerkschaftern und Betriebsräten der Energieversorger bei einem vertraulichen Treffen zugesichert haben, daß er bis 2002 keinen einzigen Atommeiler zwangsweise vom Netz nehmen lassen will. »Ich bin doch nicht verrückt«, zitiert das Blatt den Regierungschef. Das Kanzleramt ließ den Bericht dementieren.
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