Regierungsbildung in Libyen auf der Kippe
Kairo/Tripolis (dpa/nd). Die Bildung der ersten gewählten Regierung in Libyen lässt weiter auf sich warten. Der designierte Ministerpräsident Mustafa Abu Schagur zog seine von vielen Abgeordneten kritisierte Kabinettsliste zurück. Er versprach, am Sonntag eine neue Regierungsmannschaft zu präsentieren. Schagur hatte mit seiner Kabinettsliste eine Welle der Empörung ausgelöst. Etwa 200 »Revolutionäre« aus der westlich von Tripolis gelegenen Stadt Al-Sawija stürmten das Parlamentsgebäude. Sie forderten die Entlassung Schagurs und die Beteiligung von Politikern aus ihrem Bezirk an der neuen Regierung.
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