Friedrich will »Asylmissbrauch« stoppen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (epd/nd). Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) wirft Serben und Mazedoniern, die nach Deutschland gekommen sind, Asylmissbrauch vor. Anlässlich der am Freitag veröffentlichten Asylstatistik, die einen starken Anstieg von Flüchtlingen aus diesen Ländern verzeichnet, erklärte er in Berlin: »Der zunehmende Asylmissbrauch ist nicht akzeptabel.« Der Zustrom aus Serbien und Mazedonien müsse gestoppt werden. Friedrich forderte von der EU, die Visumsfreiheit für diese Länder »schnellstmöglich« auszusetzen. Nach der Statistik hat sich die Zahl serbischer Flüchtlinge von August auf September von 496 auf 1395 fast verdreifacht, die Zahl mazedonischer Asylbewerber stieg von 620 auf 1040. Unionspolitiker behaupten, die Menschen würden kommen, weil die Leistungen für Asylbewerber nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts steigen müssen.

Zudem beantragten im September 745 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien Asyl in Deutschland. Im August waren es 680, im Juli 608. Damit erhöht sich die Zahl der in diesem Jahr nach Deutschland geflüchteten Syrer auf 4160. Insgesamt beantragten 6691 Menschen im September Asyl, das waren knapp 28 Prozent mehr als im August. Kommentar Seite 4

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal