Kriegsgericht nach Morden in Afghanistan

  • Lesedauer: 1 Min.

Seattle (AFP/nd). Bei der Aufarbeitung eines der schlimmsten Kriegsverbrechen in Afghanistan haben US-amerikanische Militärankläger einen Prozess mit möglicher Todesstrafe gegen den beschuldigten Soldaten Robert Bales gefordert. Angesichts der Brutalität des Massakers müsse Bales vor ein Kriegsgericht gestellt werden, sagte Staatsanwalt Major Rob Stelle am Dienstag zum Abschluss einer Anhörung auf einer Militärbasis nahe Seattle. Bales soll im März sein Lager in der südafghanischen Provinz Kandahar verlassen und 16 Zivilisten erschossen haben. Während die Staatsanwaltschaft erneut betonte, dass der 39-jährige Feldwebel die Tat »mit klarem Verstand« begangen habe, äußerte die Verteidigung Zweifel an der Schuldfähigkeit.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -