Erklärung der ASEAN wird kritisiert

  • Lesedauer: 1 Min.

Bangkok (epd/nd). Auf ihrem Gipfel in Kambodscha hat die südostasiatische Staatengemeinschaft ASEAN nach langen Debatten eine Erklärung zum Schutz der Menschenrechte verabschiedet.

Menschenrechtler kritisieren, das Dokument erlaube zu viele Einschränkungen und bleibe unterhalb internationaler Standards. Demnach ist es den jeweiligen Ländern offenbar erlaubt, die Rechte von Menschen entsprechend zu beschneiden, wenn die nationale Sicherheit es erfordert.

»Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden«, monierte Phil Robertson, Vize-Asienchef von Human Rights Watch. »Diese Erklärung schafft neue Schlupflöcher, welche die ASEAN-Mitglieder dazu nutzen können, um die Missachtung von Menschenrechten zu rechtfertigen.« Das Dokument sei das fehlerhafte Ergebnis eines fehlerhaften Prozesses, bei dem einzig die Regierungen entschieden hätten.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -