Schröder gegen Elternzeit-Verkürzung
Berlin (epd/nd). Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat den Arbeitgebervorschlag für eine verkürzte Elternzeit zurückgewiesen. Sie sei »ziemlich entsetzt« über die Forderung, sagte Schröder am Montag in der ARD. Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt, hatte zuvor gefordert, die Elternzeit stufenweise auf zwölf Monate zu verkürzen. Damit sollten Mütter schneller in die Erwerbstätigkeit zurückgeholt werden. »Ich frage mich, hat der irgendeine Ahnung von der Lebenswirklichkeit der Familien in Deutschland?« entgegnete Schröder. 60 Prozent der Familien entschieden sich dafür, länger als ein Jahr ihr Kleinkind zu Hause zu betreuen. Hundts Forderung laufe darauf hinaus, dass Frauen am besten nach dem Mutterschutz sofort wieder ihren Job antreten sollten, kritisierte sie.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.